Naturraum

Quelle: LfULG 2019 (www.umwelt.sachsen.de)

NSG Müglitzhang bei Schlottwitz

Geologisch und botanisch hochinteressant zeigt sich dieses Gebiet: Sachsens größter natürlicher Eibenbestand (ca. 300 Bäume) wächst hier, mit einem als “Tausendjährige Eibe” bezeichneten Naturdenkmal. Außerdem finden sich Felsklippen mit letzten Wacholdersträuchern und ausgedehnte, flechtenbesetzte Blockhänge, südexponierte Hangbereiche mit wärmeliebender Waldvegetation sowie frühblüherreiche Schatthang- und Hangfuß-Waldbestände.

Trockene Oberhänge und Felsriffe unterstützen nur anspruchslose Arten sowie niedrigwüchsige, krüppligen Eichen, Birken und Kiefern. Auf sonnenexponierten Hängen über Gneis wächst typischer Färberginster-Traubeneichenwald, an der Hirschsteigkoppe zum Beispiel mit Schwärzendem Geißklee (Cytisus nigricans), Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria) und Pechnelke (Silene viscaria).

In den schattigen Hangmulden leben Laubmischwälder wechselnder und vielfältiger Zusammensetzung, am Hangfuß mit stattlichen Hainbuchen (Carpinus betulus). Ebereschen (Sorbus aucuparia) und große Haselsträucher bilden eine zweite Baumschicht, vor allem Schwarzer und Hirsch-Holunder (Sambucus nigra/racemosa) die Strauchschicht. Darunter wachsen u.a. Wald-Flattergras (Milium effusum), Wald-Schwingel (Festuca altissima), Frauen- (Athyrium filix-femina) und Wurmfarn (Dryopteris), Haselwurz (Asarum europaeum) und Goldnessel (Lamium galeobdolon).

Lesen Sie weitere Informationen zur Nutzungsgeschichte, Flora und Fauna auf der Internetseite der Grünen Liga Osterzgebirge e.V..

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