Das Heulager im Bärensteiner Bielatal – wahrscheinlich einer der größten regelmäßigen Mitmach-Naturschutzeinsätze Deutschlands – hatte in den 1990er Jahren einmal seinen Ursprung im Engagement von Schülern des Glückauf-Gymnasiums Dippoldiswalde/Altenberg für praktischen Naturschutz ihrer Heimatregion. Inzwischen hat sich der Schwerpunkt der Teilnehmerschaft erheblich verschoben – es dominieren Dresdner Familien, Altenberger Schüler fanden in den letzten Jahren nur noch selten den Weg ins Heulager.
Gleichzeitig besteht aber am Altenberger Gymnasium seit zehn Jahren eine "Madagaskar-AG". Deren Mitglieder beleben nicht nur die offizielle Schulpartnerschaft mit einem madagassischen Lycee und unterstützen Regenwald-Wiederaufforstungsprojekte. Die Schülerinnen und Schüler engagieren sich auch selbst für die Natur in ihrer Heimatregion – gemäß dem Motto: Global denken, lokal handeln. Grundprinzip ist immer die Verknüpfung von eigenen praktischen Naturschutzeinsätzen und anschließenden "Regenwaldexpeditionen".
Dies wurde auch beim viertägigen Mad-AG-Camp mit 14 Sechst- und Neuntklässlern im Juli praktiziert. Neben der Mitarbeit bei der Berg- und Nasswiesenpflege stand eine Exkursion in den Botanischen Garten Teplice auf dem Programm, in dessen (Sub-)Tropenhaus madagassische Arten einen Schwerpunkt bilden.
Die Schülerinnen und Schüler waren vom "Abenteuer Heulager" so begeistert, dass auch künftig auf ihre Mithilfe gehofft werden kann.
Auch zu finden unter: https://osterzgebirge.org/de/2020/07/18/mad-ag-camp-beim-heulager
Fotos: J. Weber