"Auf der Wiese gehet was..." - Weißstorch auf Nahrungssuche. (Foto: S. Heinz)
Weißstörche ziehen 35 Jungvögel im Landkreis auf
Trotz der Trockenheit dieses Jahr haben die Weißstörche im gesamten Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 35 Jungvögel aufgezogen. Das ergab das Weißstorchmonitoring der Naturschutzstation Osterzgebirge, also die Beobachtung und Kontrolle der Bruterfolge.
Daphna Zieschang, Mitarbeiterin bei der Naturschutzstation, hatte in der Brutsaison die Weißstorch-Horste im Blick und dokumentierte alles. „In der Nähe solcher Horste sind auch viele Anwohner interessiert daran, wie es den Störchen geht. Was sie berichten, ist oft hilfreich,“ sagt Zieschang. Schließlich könne man nicht ständig vor Ort sein.
15 Horste waren dieses Jahr zwischen Wilsdruff und Neustadt besetzt, 21 bislang bekannte Horste hätten im Landkreis zur Verfügung gestanden. Manchmal verlassen die Störche ihre Nistplätze wieder, die Gründe dafür können ganz verschieden sein. Futterknappheit ist nur eine mögliche Ursache. Umso erfreulicher, dass es 2022 doch 35 Jungvögel geschafft haben. Im Jahr 2021 waren es 33 Jungstörche, die ausfliegen konnten.
Die Naturschutzstation Osterzgebirge unterstützt mit dem Monitoring die Arbeit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises. Dort werden die Ergebnisse gesammelt und über viele Jahre dokumentiert und verglichen. Durch stetige Beobachtung kann man so auch herausfinden, ob etwa Horste gereinigt werden müssen. Schließlich soll das Brutplatzangebot im Landkreis auch nächstes Jahr wieder so attraktiv wie möglich für die Weißstörche sein. Diese sind jetzt auf dem Vogelzug in Richtung Süden.