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Entspannte Raupe und entspannte Kinder im Hintergrund: Das ArtenforscherInnen-Camp Schmetterlinge. (Foto: M. Müller)

Rückblick: JuNa-ArtenforscherInnen-Camp Schmetterlinge

Im Sommer konnte eine "ArtenforscherInnen"-Gruppe der Jungen Naturwächter mit Kindern aus unserem Landkreis nach Blaubeuren (Ba-Wü) fahren. Dort existieren interessante Lebensräume, die für ihre Schmetterlings-Vielfalt berühmt sind - und genau darum sollte es beim Camp gehen. Schmetterlinge! Diese faszinierenden Wesen mit der besonderen Entwicklung betrachteten die Kinder in all ihren Lebensphasen. Michael Thumm, Schmetterlingsexperte und Fotograf, begleitete die Gruppe die gesamte Campzeit über.

Die Bahnfahrt nach Blaubeuren war lang, doch das Programm belohnte für die Mühen: Anfangs wurde eine Bilderwand mit Schmetterlingsfotos gestaltet. Unter den Rubriken Balz, Paarung, Eiablage, Raupe, Puppe und Falter hefteten die Kinder prächtige, großformatige Fotos an Glasfenster. So entstand ein Überblick über die Entwicklungsstadien der Schmetterlinge am Beispiel der Tagfalter.

An einem Camptag stießen sieben Schüler der Klima-AG der Gemeinschaftsschule Blaubeuren zur JuNa-Gruppe dazu. Gemeinsam beackerten die Schüler Fragen wie: Welche Lebensräume bewohnen Schmetterlinge am liebsten? Was sind die Lebensweisen und -zyklen verschiedener Tagfalter? Welche Tagfalter kommen in Blaubeuren vor und welche davon sind gefährdet? 

Gemeinsame Spiele und Wanderungen in der neuen Umgebung sorgten immer wieder für viel Abwechslung.

Auch mit den Aktiven des BUND Blaubeuren trafen sich die JuNa-Teilnehmer aus Sachsen und absolvierten gemeinsam einen Sensen-Workshop, um die Wiese vor dem Naturfreundehaus in Blaubeuren mit der Sense zu mähen. Die Gräser und Kräuter dort waren noch nass – eine ideale Voraussetzung, damit die Mahd mit der Sense gelingt. 

Auf den Magerwiesen des Rucken bei Blaubeuren schwebten die Tagfalter über den Blüten. Am Ruckenberg beobachteten die Teilnehmenden das Weißbindige Wiesenvögelchen, Großes Ochsenauge, Schachbrettfalter und Co.. Sogar den seltenen Roten Apollofalter meinten die Kinder zu sehen, der hier noch in einer von fünf Populationen in Deutschland überlebt.

Das JuNa-ArtenforscherInnen-Camp wird gefördert von der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) im Programm "Junge Naturwächter". Wir danken herzlich!

 

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Online: https://www.naturschutzstation-osterzgebirge.de/ [Stand: 13.09.2024]