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Lagerfeuer-Szene draußen

Am Ende der spannenden Tour gab's Stockbrot über der Feuerschale - JuNa-TeilnehmerInnen beim Outdoor-Abenteuer. (Foto: L. Vogt)

Rückblick: Junge Naturwächter sind Wildtieren auf der Spur

Beim Praxis-Samstag unterwegs mit einer erfahrenen Spurenexpertin

Mit 24 Kindern und sechs Erwachsenen startete kürzlich eine der Junge-Naturwächter-Gruppen (JuNa) ins Jahr 2025.

Spuren und Fährten sind im Januar inzwischen das traditionelle Thema der JuNa-Gruppe Tharandt/Freital. Ausgangspunkt war die "Schützendelle" gegenüber der Klippermühle in Tharandt. Bereits nach gut 300 Metern erreichte die Gruppe das erste Zwischenziel – einen Ort, wo sich sprichwörtlich Fuchs und Hase "Gute Nacht" sagen. Der Wald lichtete sich, Gebüsch und Wiesen wechselten sich ab und am Grund der Delle traten überall kleine Wasserstellen hervor, die das Gelände schlammig machten. Ein Bereich, in dem Menschen nur selten unterwegs sind – dafür umso mehr Tiere.

Hier schärften sich alle Sinne: Hören, Riechen und Beobachten standen im Fokus. Anschließend gingen es in kleinen Gruppen auf Entdeckungsreise. Gleich neben einer Wasserstelle entdeckten die Kinder einen toten Greifvogel, an mehreren Bäumen fand sich getrockneter Schlamm und im Gras lagen verschiedene Losungen: dicke und lange, kleine und kugelige oder auch längliche. Am Hang fielen außerdem mehrere große Höhlen auf, umgeben von unzähligen kleinen Löchern.

Diese Beobachtungen warfen viele Fragen auf: Wer hat den Greifvogel getötet? Wer wohnt in den Höhlen? Zu welchem Tier gehören die Abdrücke im Boden? Zum Glück konnte die fährtenkundige Begleiterin, Antje Beneken vom "Naturcamp Dresden", den neugierigen Entdeckern helfen, eigene Antworten zu finden. An diesem Ort verbrachte die Gruppe gut zwei Stunden und die Entdeckungen wollten kein Ende nehmen. Oben am Feldrand stieß sie auf zahlreiche Trittsiegel und eine vermutlich von Dachsen angelegte Toilette.

Doch auch so ein spannender Samstag geht irgendwann zu Ende. Die Gruppe wanderte über die Wiesen zur Johannishöhe, wo noch ein gemütlicher Abschluss wartete: Stockbrot und Chapati über der Feuerschale.

Zu Beginn der Veranstaltung hatten die UmweltbildnerInnen noch zwei langjährigen JuNa-Teilnehmerinnen eine Anerkennung für ihr Engagement überreicht. Diese haben im Rahmen des Programms "Junge Naturwächter" über 70 Praxisstunden absolviert und dafür eine Zertifizierung erhalten.

Milana Müller & Lukas Vogt vom Umweltbildungshaus Johannishöhe Tharandt und dem Umweltzentrum Freital e.V.


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Online: https://www.naturschutzstation-osterzgebirge.de/ [Stand: 05.02.2025]